Werner Kern, Spielleiter 1937 – 1982
Der am 20. März 1918 in Fels als Sohn eines Lehrers geborene Werner Kern war ein Nachkomme der Kirchberger Familie Roßkopf. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Krems. Nach der Matura absolvierte er die Finanzschule in Herrsching. Ab Sommer 1941 war er im mährischen Kremsier im höheren Kriegsdienst. Bei einem Kulturwettbewerb für Böhmen und Mähren konnte er den 1. Preis erzielen. „Die Forschungssymphonie“, eine von Werner Kern und Rudolf Thienel geschriebene Revue wurde auf der Soldatenbühne Kremsier aufgeführt. Dies war der Beginn seiner Theaterlaufbahn.
Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft war er in der Privatwirtschaft tätig. 1956 trat er wieder in den Finanzdienst ein, ab dem Jahr 1959 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1978 war er als Betriebsprüfer tätig.
Seine ganze Liebe gehörte stets dem Theaterverein, dem er seit 1937 angehörte. Bis zum Jahr 1982 war er bei insgesamt 26 Aufführungen als Spielleiter tätig. Aber auch als Darsteller stand Werner Kern ab dem Jahr 1950 immer wieder auf der Bühne, bis er im Jahr 1984 als „Sanitätsrat Mummelmann“ in dem Stück „Familie Hannemann“ seinen letzten Auftritt hatte.
Einige seiner Regiearbeiten waren: „Das entweihte Haus“, „Wienerinnen“, „Armut“, „Lumpacivagabundus“, „Die liebe Familie“, „Weekend im Paradies“ und „Der keusche Lebemann“.
Aus Anlass seines 60igsten Geburtstages erhielt Werner Kern im Jahr 1978 den 1. Ehrenring des Theatervereines Kirchberg am Wagram und er wurde später noch zum Ehrenspielleiter auf Lebenszeit gewählt.