Liebe Vereinsmitglieder, werte Leser!

Erwin MantlerErwin MantlerAls im Jahre 1920 Kirchberger Bürger den Theaterverein gründeten, konnten sie nicht ahnen, dass ihr Verein nach 90 Jahren noch bestehen und insgesamt gesehen eine beachtliche Erfolgsstory schreiben würde. Als Theaterstück könnte man die Geschichte des Theatervereines Kirchberg am Wagram durchaus als Tragikomödie sehen. Mit gutem Ausgang, versteht sich. Denn auf Perioden großartiger Erfolge und schöner Stunden folgten immer wieder schwere und existenzbedrohende Rückschläge.
So wurden die glanzvollen Veranstaltungen der Zwischenkriegszeit im alten Kinosaal, darunter unvergessliche Operettenaufführungen, durch die NS-Zeit und den Zweiten Weltkrieg für mehr als ein Jahrzehnt unterbrochen. Nach 1950 setzte der Verein die großen Erfolge (u. a. durch eine herrliche „Jedermann-Aufführung“) fort, musste aber 1965 die neue Spielstätte im Mantler-Saal aufgeben. Erst 1975 konnte der Spielbetrieb im Pauser-Saal wieder aufgenommen werden und seit 1990 hat unser Verein in der Wagramhalle eine bleibende Spielstätte gefunden. All diese Rückschläge konnten aber durch die grundlegende Idee, Theater in Kirchberg zu spielen, überwunden werden, ja sie mobilisierten das reiche schauspielerische und schöpferische Potential in Kirchberg, so dass der Verein nach jeder Krise wie „Phoenix aus der Asche“ zu neuem Glanz emporstieg. Die ganze spannende Geschichte können Sie in der vorliegenden Festschrift lesen, die von Dr. Richard Hübl (Redaktion) und Robert Wezulek (Layout) gestaltet wurde.
Abschließend darf ich dankend all jener Funktionäre und Mitwirkender gedenken, die nicht mehr unter uns sind, und allen heutigen Vereinsmitgliedern für ihren Einsatz und ihre Kreativität herzlich Dank sagen.